Schwere, hängende Oberlider lassen das Gesicht müde und älter wirken. Eine Oberlidstraffung (Blepharoplastik) ist ein bewährter Eingriff, um überschüssige Haut zu entfernen und den Blick zu öffnen. In Deutschland gehört die Oberlidstraffung zu den häufigsten ästhetisch-plastischen Operationen. Der minimalinvasive Eingriff sorgt für ein frisches, waches Aussehen. Auf dieser Seite erfährst du alles über den Ablauf, die Vorteile und die möglichen Risiken einer Oberlidstraffung.
Was ist eine Lidkorrektur
Eine Oberlidstraffung (Blepharoplastik) ist ein chirurgischer Eingriff zur Entfernung von überschüssiger Haut, Fettgewebe und erschlaffter Muskeln im Bereich der oberen Augenlider. Mit zunehmendem Alter, oder aufgrund genetischer Veranlagung, kann die Haut an Elastizität verlieren, was zu Schlupflidern führt und den Blick müde oder sogar eingeschränkt wirken lässt. Durch die Straffung des Oberlids, wird die überschüssige Haut um den Augapfel herum entfernt und verleiht den Augen ein frischeres, wacheres Aussehen. Eine Oberlidstraffung Der Eingriff wird meist ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt und dauert in der Regel zwischen 45 und 60 Minuten.
Für wen ist eine Lidkorrektur geeignet?
Eine Oberlidstraffung ist sowohl für Frauen mit ästhetischen als auch funktionellen Einschränkungen geeignet. Erschlaffte Oberlider, auch Schlupflider genannt, lassen das Gesicht müde oder älter wirken. Viele Frauen entscheiden sich für eine Oberlidstraffung, um ein frisches und wacheres Aussehen zu erhalten. Doch in einigen Fällen ist die Operation medizinisch notwendig: Stark ausgeprägte Schlupflider können das Sichtfeld einschränken und die Sehfähigkeit beeinträchtigen. Dies kann zu Problemen im Alltag führen. Beispielsweise beim Autofahren oder Lesen. Auch eine verstärkte Anstrengung der Stirnmuskulatur, um die Augenlider anzuheben, kann Kopfschmerzen und Verspannungen verursachen. Eine Oberlidstraffung kann in solchen Fällen nicht nur das äußere Erscheinungsbild verbessern, sondern auch die Lebensqualität erheblich steigern.
Ablauf der Lidkorrektur.
Die Oberlidstraffung ist ein standardisierter Eingriff, der in der Regel ambulant durchgeführt wird. Insgesamt dauert eine Oberlidstraffung zwischen 45 und 60 Minuten. Nach einer ausführlichen Voruntersuchung des Augenbereichs, wird die überschüssige Haut exakt vermessen und die Schnittstelle angezeichnet. Anschließend erfolgt die Betäubung. Meist wird eine örtliche Betäubung (Anästhesie) gewählt, um den Eingriff für die Patientin angenehmer zu machen. Zudem ermöglicht eine örtliche Betäubung eine präzise Hautentfernung. Eine Vollnarkose wird daher selten empfohlen. Sie ist zum einen aufgrund des „minimalinvasiven“ und zeitlich kurzen Eingriffs nicht nötig, und zum anderen lässt eine Vollnarkose den Bereich um die Augen anschwellen. Dies könnte die Sicht des Chirurgen beeinträchtigen und dazu führen, dass entweder zu viel oder zu wenig Haut entfernt wird.
Der Schnitt erfolgt entlang der natürlichen Lidfalte. Die überschüssige Haut, als auch Fettgewebe und Muskeln werden entfernt. Anschließend werden feine Nähte entlang der natürlichen Umschlagfalte des Oberlids gesetzt, sodass die spätere Narbe nahezu unsichtbar bleibt.

Oberlidstraffung: Entfernte Haut, Fettgewebe und Muskel ©niptuckinisights.
Mögliche Risiken und Nebenwirkungen bei einer Lidkorrektur.
Wie bei jedem chirurgischen Eingriff gibt es auch bei der Oberlidstraffung mögliche Risiken und Nebenwirkungen. Ein zentrales Risiko besteht darin, dass der Chirurg entweder zu viel oder zu wenig Haut entfernt. Wird zu viel Haut entnommen, kann das Auge nicht mehr vollständig geschlossen werden. Das sieht nicht nur komisch aus und auch irreversibel, es führt sogar zu Augentrockenheit und Reizungen.Wird hingegen zu wenig Haut am Oberlid entfernt, bleibt der gewünschte Effekt aus. Das ist anfangs ärgerlich, kann allerdings mit einem weiteren Eingriff korrigiert werden.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen bei einer Oberlidstraffung gehören Schwellungen und Blutergüsse. Sie treten in den ersten Tagen nach der Operation auf, klingen aber meist von selbst ab. Auch eine vorübergehende Lichtempfindlichkeit ist möglich, da die Augen nach dem Eingriff sensibler reagieren. Um diese Beschwerden zu minimieren, sollten Patientinnen direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und kühlende Auflagen verwenden. In den meisten Fällen sind die Nebenwirkungen nur von kurzer Dauer und klingen innerhalb von 14 Tagen vollständig ab. Nach einer Woche ist die Patientin schon gesellschaftsfähig.

Schwellungen und Blutergüsse nach der Oberlidstraffung. ©niptuckinsights.
Nach der Lidkorrektur: Erholungszeit und Nachsorge.
Die Erholungszeit nach einer Oberlidstraffung ist relativ kurz. Die meisten Patientinnen sind nach etwa einer Woche wieder gesellschaftsfähig. Die Fäden werden in der Regel nach 5 bis 7 Tagen entfernt. Bereits zu diesem Zeitpunkt sind viele der anfänglichen Schwellungen und Blutergüsse deutlich zurückgegangen. Nach etwa 14 Tagen sind die Schwellungen und Blutergüsse in den meisten Fällen vollständig abgeklungen. Es ist ratsam, in den ersten 14 Tagen nach der Oberlidstraffung leicht aufrecht auf dem Rücken zu schlafen. Das minimiert den Druck auf die Narbe und unterstützt den Heilungsprozess. Sobald die Fäden gezogen wurden, empfiehlt es sich, die Narben mit einem Lippenpflegestift mit LSF 50 zu pflegen, um die empfindliche Haut vor UV-Strahlung zu schützen und eine Verfärbung der Narbe zu verhindern.

Vorher (links), nachher (rechts) Oberlidstraffung ©niptuckinsights.
Kosten für eine Lidkorrektur.
Die Kosten einer Oberlidstraffung variieren je nach Klinik, Chirurg und dem Umfang des Eingriffs. Eine Oberlidstraffung in Deutschland kostet in der Regel zwischen 2.400 und 4.500 Euro. Diese Preise umfassen in der Regel die Beratung, den chirurgischen Eingriff, die Nachsorge sowie gegebenenfalls notwendige Medikamente. Wenn die Oberlidstraffung aus rein ästhetischen Gründen durchgeführt wird, ist der Eingriff in der Regel selbst zu zahlen. Ist eine Oberlidstraffung hingegen medizinisch notwendig, etwa wenn die Schlupflider das Sichtfeld erheblich einschränken, können die Kosten von der Krankenkasse übernommen werden. In diesem Fall empfehlen wir sich vor dem Eingriff eine Kostenübernahmeerklärung von der Krankenkasse einzuholen. Darüber hinaus bieten viele Kliniken auch Ratenzahlungen oder Finanzierungsmodelle an, um den Eingriff für die Patientinnen finanziell flexibler zu gestalten.
Häufige Fragen zur Lidkorrektur.
Wie lange dauert eine Oberlidstraffung?
Die Oberlidstraffung dauert in der Regel etwa 45 bis 60 Minuten. Je nach Umfang des Eingriffs, und Routine des Facharztes für Ästhetische und Plastische Medizin.
Ist eine Oberlidstraffung schmerzhaft?
Eine Oberlidstraffung wird unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Während der Operation entstehen keine Schmerzen. Nach dem Eingriff kann es zu leichten Schmerzen in Form von Spannungsgefühlen um die Augen herum kommen. Diese kann man gut aushalten. Im schlimmsten Fall sind die leichten Schmerzen mit Medikamenten gut in den Griff zu bekommen.
Wie schnell kann ich nach einer Oberlidstraffung wieder arbeiten?
Nach etwa einer Woche sind die meisten Patientinnen wieder gesellschaftsfähig und können zur Arbeit zurückkehren. Es können jedoch noch leichte Schwellungen und Blutergüsse vorhanden sein. Auch das Arbeiten vor einem Bildschirm könnte anfangs durch die Lichtempfindlichkeit etwas unangenehm werden. Wir empfehlen das Tragen von einer sogenannten Arbeitsplatz- oder Bildschirmbrille.
Ist eine Oberlidstraffung dauerhaft?
Die Ergebnisse einer Oberlidstraffung halten in der Regel 10 Jahre an. Auch die Augenpartie ist vom Alterungsprozess betroffen. Demnach kann eine erneute Oberlidstraffung nach 10 Jahren erforderlich sein.
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